Beim Campen nicht auf Luxus verzichten
- Mai 29, 2019
- 0 comments
- typo2wp
- Posted in Swissness
- 0
«Glamping» ist bei Schweizern hoch im Kurs. Immer mehr Paare und Familien mieten auf Campingplätzen eine fertig eingerichtete Unterkunft und geniessen die naturnahen Ferien, ohne dabei auf Komfort zu verzichten.
Camping ist en vogue. So verzeichnete der grösste Anbieter von Campingplätzen in der Schweiz, der Touring Club (TCS), 2018 gut zehn Prozent mehr Logiernächte als im Jahr zuvor. Doch man muss keinen Wohnwagen mehr anschleppen oder im teuren Wohnmobil vorfahren, um auf den oft idyllisch gelegenen 23 TCSCampingplätzen zu nächtigen. Glamping ist das Zauberwort, zusammengesetzt aus «Glamour» und «Camping». Dabei handelt es sich um fest installierte, sehr unterschiedliche Unterkünfte, die von Platz zu Platz variieren: Da gibt es das einfache Biwak, ein Zelt auf Stelzen, unter dem ein grober Tisch und zwei Bänke installiert sind und die Fahrräder geparkt werden können. Es gibt nostalgische Zirkuswagen, Tipis, Safari-Zelte, Wohn-Fässer oder kleine Chalets, oft mit eigener Küche und eigenem Bad mit WC und Dusche. Beliebt sind auch die sogenannten Pods. Pods sehen wie MiniTunnel aus und sind auf vielen Plätzen in verschiedenen Grössen für zwei bis vier Personen und in verschiedenen Ausstattungsvarianten vorhanden.
Die luxuriösesten Unterkünfte findet man wahrscheinlich auf den TCS-Campingplätzen in Sitten und Lugano: In Sitten werden sogenannte Air Lodges angeboten, das sind doppelstöckige Zelte mit vier Schlafplätzen, voll ausgestatteter Küche, Esstisch und -stühlen, WC und Dusche sowie einer Terrasse. Und die Mobile Homes in Lugano für bis zu sechs Personen haben drei Schlaf- und ein Wohnzimmer, Dusche und separates WC, Küche mit Kochherd, Kühlschrank, Spülbecken und Kaffeemaschine, eine Terrasse mit Tisch und Stühlen und für den Winter eine Heizung. Dass dieses Mobile Home auf einem Campingplatz direkt am See stehen, ist noch der einzige Unterschied zu einer Ferienwohnung. Allerdings muss rechtzeitig buchen, wer in der Hochsaison dem «Clamping» frönen will: Auf vielen TCS-Plätzen waren die Angebote im Sommer 2018 wochen- und monatelang ausgebucht. Deshalb wird jetzt auf manchen Plätzen kräftig aufgerüstet: Auf dem TCS-Campingplatz Scuol im Unterengadin zum Beispiel wurden für die Sommersaison 2018 drei kleine Pods für bis zu drei Personen und zwei Familien-Pods erstellt, in denen maximal vier Personen übernachten können. Die Nachfrage hat das Angebot bei Weitem überstiegen, sodass jetzt in Scuol und auf weiteren Plätzen zusätzliche «Glamping»-Unterkünfte erstellt werden. Denn es gibt eine weitere Tendenz beim Campieren: Immer mehr Plätze, auch jene in den Bergen wie Scuol, bieten Winter-Camping an. Und im Winter ist eine beheizte «Glamping»-Unterkunft natürlich erst recht komfortabler als ein Zelt oder ein Wohnwagen.