Zwei Visonäre über Corona und ihre umweltbewussten Unternehmen
- Juli 6, 2020
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Sonu Shivdasani, der Gründer von Soneva einem seit 25 Jahren umweltbewussten Resort, und Tim Hartnoll, Gründer des Bawah Reserve in den Anambas, sind sich einig – Corona wird unser Reiseverhalten verändern. Beide Visionäre hoffen darauf, dass Menschen bewusster reisen und umweltfreundliche Reiseziele aufsuchen werden. Mit ihren Resorts verändern die Beiden schon jetzt die Tourismusbranche und sind Vorreiter für einen neue Art des Reisens.
SONEVA FUSHI, MALEDIVEN – Der Vorreiter seit 25 Jahren – ´From Waste to Wealth`
Soneva ist seit 25 Jahren eines der wegweisenden Unternehmen, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Das Resort ist zu 100% CO2 neutral. So hat die Insel ihren eigenen Wertstoffhof, ihre eigene Wasseraufbereitungsanlage mit Osmosefilter und ein eigenes Glasstudio, indem Gastkünstler aus aller Welt recyceltes Glas in Meisterwerke verwandeln. In den Restaurants wird nur wenig Fleisch serviert und sogar völlig aus ökologischen Gründen auf Rindfleisch verzichtet.
Die Gründer Sonu und Eva Shivdasani setzen sich nicht nur für Nachhaltigkeit und Umweltschutz im eigenen Resort ein, sondern stehen im engen Austausch mit der maledivischen Regierung. Im Februar 2020 gab Soneva mit der Enthüllung des `eco-centre` auf der Nachbarinsel so auch den offiziellen Start seiner Namoona Baa-Initiative bekannt. Namoona Baa verpflichtet die Inseln im Baa-Atoll dazu die offene Verbrennung von Inselabfällen zu beenden und eine radikale Umstellung auf ein umweltfreundliches Abfallmanagement vorzunehmen. Die Vereinbarung wurde von den Präsidenten der Inselräte während eines Workshops zum Thema Abfall getroffen, der vom 5. bis 8. Januar 2019 in Soneva Fushi stattfand.
Mit der Eröffnung eines „Waste-to-Wealth“-Centers, einem innovativen Abfallverarbeitungskomplex nach dem Vorbild des ´eco-centre´ von Soneva Fushi, machte die Insel Maalhos nun den Anfang. In dem Komplex werden die Abfälle der Insel nun in verschiedene Kategorien wie Plastik, Glas, Zinn und Holz sortiert. Diese werden dann zermahlen, zerkleinert und recycelt. Das neue Öko-Zentrum hat es Maalhos ermöglicht, die offene Verbrennung von Müll und Abfällen vollständig zu stoppen – damit ist es die erste bewohnte Insel der Malediven, die dies getan hat. Maalhos kann nun aus seinem Abfall Wohlstand schaffen. Dies ist erst der Anfang und weitere Öko-Zentren werden noch in diesem Jahr folgen. Die Vision von Sonu Shivdasani, Sonevas Gründer, ist es die Malediven zum ökofreundlichsten Land der Welt zu machen.
soneva.com
BAWAH RESERVE, ANAMBAS – Nachhaltiger Hotelbau in einer abgelegenen Welt
Bawah Reserve in den Anambas, Indonesien, stellte die Weichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit gleich zu Beginn. Das Reserve ist eine komplett neue Destination und wurde vor zwei Jahren gänzlich ohne schweres Gerät gebaut und fertiggestellt. Es gab anfänglich keinen Strom auf der Insel und so wurde aus der Not eine Tugend: Ein von Hand gebautes Resort.
Um die Natur zu schützen und die Bevölkerung aufzuklären wurde die unabhängige „Anambas Foundation“ gegründet. Mit der Unterstützung von Bawah Reserve setzt sich die Stiftung zum Ziel, zum Erhalt und zur Erweiterung der Biodiversität auf den Anambas-Inseln beizutragen. Die Organisation ist bestrebt, die Korallen und Fische im umliegenden Riff zu schützen und auch die Flora und Fauna auf den Inseln zu erhalten. Jerry Winata, Leiter der Stiftung, setzt sich für diese zum Ziel, zum Erhalt und zur Erweiterung der Biodiversität auf den Anambas-Inseln maßgeblich beizutragen.
Neben den Initiativen für mehr Bildung und Nachhaltigkeit, nimmt sich die Stiftung nun auch einem Upcycling-Zentrum an, wodurch verschiedener Abfall in Ziegel, Glasfliesen und Energie umgewandelt werden kann. Diese Materialien werden gekauft, um weitere Entsorgungssammelzentren in anderen Dörfern zu errichten. Tim Hartnoll, Eigentümer von Bawah Reserve, und Mathew Champan, Förderer der Anambas Foundation: „Als wir auf Bawah Reserve das Resort bauten, war es ausschlaggebend, einem nachhaltigen Betriebsplan zu folgen. Um den Urwald zu schützen, haben wir beim Bau keine schweren Maschinen eingesetzt, so geschah jeder bauliche Schritt in sorgfältiger Handarbeit. Die Fertigstellung dauerte 6 Jahre. Wir arbeiten eng mit der lokalen Gemeinschaft, der lokalen Regierung, Nichtregierungsorganisationen, akademischen- und Forschungseinrichtungen sowie anderen privaten Unternehmen zusammen, die das gleiche Ethos verfolgen.“
Tim Hartnoll hofft nun das genau diese Philosophie sein Resort begünstigen wird: „Die gute Nachricht ist, dass sich die Welt vom Corona-Virus erholen wird. Reisen und Tourismus werden wieder zurückkommen, und wenn dies der Fall sein wird, hoffen wir, dass Bawahs einzigartiges Angebot an nachhaltigen Luxus-Erlebnissen wiederkehrende Gäste und gleichzeitig neue Besucher anzieht, die nach kleinen, abgelegenen Reisezielen mit natürlicher Schönheit und warmer, lokaler Gastfreundschaft suchen. Angesichts der gegenwärtigen Weltlage haben die Menschen wirklich begonnen, sich darauf zu konzentrieren, wer und was wichtig ist und wie sie ihre Zeit verbringen.“
bawahreserve.com
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