Tel Aviv – The Big Orange
- April 23, 2019
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Tel Aviv liegt als Stadt für einen spannenden Citytrip zu Recht voll im Trend. Die Stadt mit breitem Sandstrand und aufregender Skyline ist eine echte Entdeckung.
Morgens um halb sieben ist schon viel los am Stand. Jogger laufen an der Strandpromenade, und ein paar Wagemutige begrüssen den Tag schwimmend im Meer. Alt und Jung sind auf den Beinen und machen sich fit für den Tag.
Cityguide Jizhak bringt es auf den Punkt: «Während die Einwohner von Jerusalem die Last von 3 000 Jahren Geschichte auf ihren Schultern tragen müssen, haben die Einwohner der jungen Stadt Tel Aviv diese Verpflichtung nicht.» Tel Aviv wurde erst 1909 als Vorort der antiken Hafenstadt Jaffa gegründet. Heute ist Jaffa ein Stadtteil von Tel Aviv.
Tel Aviv schmiegt sich an einen 14 Kilometer langen Mittelmeerstrand. Sonnenanbeter, Surfer und Badende treffen sich hier. «Früher haben wir in den Sommermonaten, die meiste Zeit am Strand verbracht. Wir haben ‹Ozeanologie› studiert», verrät Jizhak mit einem Augenzwinkern.
Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Ein Grossteil des Lebens findet am Strand und den zahlreichen Restaurants und Cafés an der Strandpromenade statt. Diese lässt sich bestens mit dem Velo erkunden. Den Wind in den Haaren, den Blick aufs Meer, während sich im Hintergrund die Glaspaläste in die Höhe recken – das ergibt ein ganz besonderes Cityfeeling.
Jaffa – Ein Hauch von Orient
Am südlichen Ende der Strandpromenade liegt Jaffa. Ein Hauch von Orient weht durch die Gassen. Dieser Teil der Stadt steht im spannenden Kontrast zu der ansonsten europäisch wirkenden Stadt.
Kleine Verkaufsstände säumen die Strasse. Aus einer Backstube duftet es nach frischem Brot. Frisch gepresster Granatapfelsaft wird angeboten. Herrlich belebend!
Beim Hafen verliert man sich in den gemütlichen Gassen mit zahlreichen Kunstgalerien. Mit etwas Glück stösst man dabei auf den schwebenden Orangenbaum, mit frischen, süssen Jaffa-Orangen. Sie haben der Stadt den liebevollen Beinamen «The big Orange» eingebracht.
Genuss-Hotspot
Die Küche Israels zählt zu den besten der Welt. Das Essen beginnt meist mit kleinen Mezze, Vorspeisen, die geteilt werden. Hummus, eine Paste aus Kichererbsen, Auberginen in den unterschiedlichsten Zubereitungsvarianten und frischer Salat werden in die Tischmitte gestellt. Dann folgen die Hauptspeisen. Frischer Fisch oder Fleisch in pikanter Tomatensauce zum Beispiel – ein Gedicht. Dazu werden ausgezeichnete israelische Weine gereicht. Geniesser kommen voll auf ihre Kosten.
Neve Tzedek – Eine Oase in der Stadt
Neve Tzedek ist einer der ältesten Stadtteile des neuen Tel Aviv. Er wurde von Familien gegründet, die ausserhalb des damals dicht besiedelten Jaffas eine friedliche Oase suchten. Eine Oase ist Neve Tzedek heute noch. Kinder spielen auf den Plätzen, und Nachbarn stehen für einen Plausch beisammen.
Umgeben von Hochhäusern hat Neve Tzedek seinen dörflichen Charakter bewahrt. Anfang des 20. Jahrhunderts lag hier die Wiege von Schriftstellern und Intellektuellen. Dann fiel das Viertel viele Jahre dem Zerfall anheim. In den 80er-Jahren fing man an, es aus seinem Dornröschenschlaf wachzuküssen. Hübsche Boutiquen, Restaurants und Bars siedelten sich an.
Bauhaus und Moderne am Rothschild Boulevard
Am Rothschild Boulevard spiegeln sich Häuser im Bauhaus-Stil in den Glasfassaden der modernen Stadt. Das Viertel zwischen Dizengoff-Platz und Rothschild Boulevard zählt seit 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Vor dem Nationalsozialismus fliehende Juden, unter ihnen Architekten, die in Deutschland Bauhaus studiert hatten, siedelten sich hier an. Sie erschufen in den Dreissigerjahren des 20. Jahrhunderts dieses einzigartige Viertel.
Heute flaniert man unter der schattigen Allee. Tagsüber ziehen Restaurants, Cafés, Galerien und Boutiquen die Massen an. Nach Sonnenuntergang verwandelt sich das Viertel zum Hotspot für Nachtschwärmer und Partygänger. Tel Aviv pulsiert bei Tag und Nacht.
• El Al und Swiss fliegen Tel Aviv von Zürich aus direkt an. • Vom schicken Fünfsternehotel bis hin zu einfachen Unterkünften ist in Tel Aviv für jedes Portemonnaie und für jeden Geschmack etwas zu finden.
• Am Schabbat (Freitagabend bis Samstagabend) bleiben viele Geschäfte geschlossen, und es fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel. Auch die nationale Fluggesellschaft El Al fliegt nicht in dieser Zeit. In manchen Hotels kann es zu einem eingeschränkten Service kommen.
• Der Touristik Suisse mit dem Reiseveranstalter Kuoni bietet entsprechende Flüge, Hotels und Rundreisen an.