Springende Krokodile im Northern Territory
- März 11, 2020
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Australien ist so ziemlich das heisseste Land, was man sich auch nur vorstellen kann, oder? Also muss doch auch das Northern Territory unerträglich heiss sein? Falsch! Egal ob im tropischen Norden, im roten Zentrum oder irgendwo dazwischen: Das Northern Territory ist in Wirklichkeit einer der erfrischendsten Orte Australiens.
Das Northern Territory ist nicht nur der Ayers Rock. Klar muss der ikonische Monolith gerade zum Sonnenuntergang bestaunt werden, um ihn wirklich begreifen zu können. Doch auch Katherine, Tennant Creek, Alice Springs und natürlich Darwin haben wahre Schätze zu bieten, die man mit eigenen Augen gesehen haben sollte.
Darwin ist berühmt für seine Wasserstellen und die Lagunen, die sich zum Baden anbieten. Viele dieser Wasserlöcher befinden sich direkt in der Stadt, zumindest aber in der direkten Umgebung. Die Wave Lagoon ist ein ganzjähriges, natürliches Schwimmbecken, wohingegen der Leanyer Swimming Pool mit seinen Wasserrutschen besonders bei Familien für Begeisterung sorgt.
Es gibt im gesamten Northern Territory unzählige Wasserstellen, in denen man sich eine Abkühlung gönnen kann. Im Top End sind der Gunlom Plunge Pool oder die Jim Jim Falls im Kakadu-Nationalpark zu empfehlen. Idealer Ausgangspunkt für Erkundungen ist die Hauptstadt des Northern Territory, Darwin. Dank des internationalen Flughafens bequem zu erreichen.
Rustikal und urig
Das Northern Territory hat einen gewissen Ruf und gilt als rustikale und urige Region im Norden Australiens. Wer also nach einer Art Crocodile Dundee sucht, ist hier mit Sicherheit nicht falsch. Für viele Touristen ist das sogar einer der wichtigsten Gründe überhaupt, diese Gegend zu bereisen. Doch das muss ja nicht automatisch heissen, dass die gesamte Reise zu einem wilden Abenteuer in der Wildnis werden muss. Klar ist das möglich – egal ob in der Stadt oder in der puren Natur. Doch gerade in den letzten Jahren sind Luxus-Unterkünfte im ganzen Territory entstanden.
Im roten Zentrum können Gäste in luxuriösen Dreamtime Escarpment Tents in der Nähe des Kings Canyon «glampen». Oder sich im Longitude 131 am Ayers Rock oder in der stilvollen Squeaky Windmill in Alice Springs entspannen. Ein Dinner der besonderen Art mitten unter dem australischen Sternenhimmel kann bei Tali Wiru am Uluru erlebt werden. In Katherine ist die von Aborigines geführte 5-Sterne-Cicada-Lodge besonders beliebt. Diese liegt an der Katherine Gorge im Nitmiluk-Nationalpark.
Nur zwei Fahrstunden östlich von Darwin und quasi direkt am Kakadu-Nationalpark befindet sich die Wildman Wilderness Lodge – ein wirkliches Erlebnis inmitten der Natur, bei dem auf keinerlei Komfort verzichtet werden muss. Westlich des Kakadu-Nationalparks an den Ufern des Mary Rivers ist die Bamurru Plains Lodge – ein beeindruckender Rückzugsort, der sowohl mit viel Natur als auch Luxus trumpft.
Litchfield-Nationalpark
Tropische Temperaturen, Regenwald, erfrischende Süsswasserpools und springende Krokodile. Der Litchfield-Nationalpark lockt jährlich über 260’000 Touristen aus aller Welt – bleibende Erinnerungen und wunderschöne Fotos sind garantiert. Er ist einer der vielen verschiedenen Ausflüge ab Darwin, eine Reise, welche sich niemand entgehen lassen sollte. Ob in einer geführten Gruppe, auf eigene Faust im Allradfahrzeug oder mit dem Helikopter, die Möglichkeiten für einen unvergesslichen Abenteuerausflug in das 1986 zum Nationalpark ernannte Paradies sind beinahe uneingeschränkt. Einmal angekommen erwartet die Besucher ein Erlebnis, an welches sie sich noch lange erinnern werden.
Eine der ersten Sehenswürdigkeiten, die sie im Park erwarten, sind die unzähligen magnetischen Termitenhügel, welche ganze Felder bedecken und durch ihre identische Ausrichtung stark an Grabsteine auf einem riesigen Friedhof erinnern. Der grösste Hügel, der «Cathedral Termite Mound», ist gute sechs Meter hoch und über einen kleinen Wanderweg sehr gut erreichbar.
Von den Termitenhügeln geht die Reise weiter durch die von Eukalyptuswäldern geprägte Landschaft bis zu den ersten Wasserfällen und somit auch zum ersten Nervenkitzel. Die «Florence Falls» bieten nämlich zugleich auch die erste Bademöglichkeit, und obwohl die gefürchteten Salzwasserkrokodile «salties» nur selten gesichtet und wenn, dann sofort eingefangen werden, sollten Schwimmer dennoch immer vorsichtig sein und die Warnhinweise auf den Schildern beachten. Besonders auch, da die zwar deutlich weniger gefährlichen Süsswasserkrokodile nicht eingefangen werden und hier weit verbreitet sind.
Wem der Gedanke an Krokodile allein zu wenig Nervenkitzel bereitet, den erwartet nach weiteren wunderschönen Bademöglichkeiten und drei weiteren Wasserfällen dann das absolute Highlight des Litchfield-Nationalparks – eine Bootstour auf dem Adelaide River. Dieser Fluss muss der Ursprung für die scherzhafte Aussage «In Australien will dich alles töten» sein, denn auf jedem Kilometer Flussabschnitt leben hier durchschnittlich fünf «salties» zusammen mit Bullenhaien und Süsswasserkrokodilen. Verschiedene Unternehmen bieten «jumping crocodile cruises» an, bei denen die Boote ganz dicht an die Krokodile heranfahren und diese mit Fleisch anlocken. Der Trick dabei ist, dass das Fleisch an einem Stock über dem Wasser hängt und die Tiere senkrecht daraus herausschiessen müssen, um es zu erreichen. Selbst ein Hobbyfotograf erhält hier spektakuläre Aufnahmen!
Nach dieser eindrücklichen Begegnung mit prähistorischen Reptilien mag sich der eine oder andere Besucher nach etwas Kuscheligerem und Ungefährlichem sehnen. Perfekte Abhilfe dafür schaffen die Schmetterlingsfarm und der Streichelzoo in der Ortschaft Bachelor, auf dem Weg zurück nach Darwin.
Das «Butterfly»-Restaurant bei der Schmetterlingsfarm eignet sich zudem auch wunderbar für eine Stärkung vor der Rückreise.
www.northernterritory.com/de
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