So reist man nachhaltig
- Oktober 19, 2019
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Schlagworte wie «Overtourism» und der «Greta-Effekt» werden heftig debattiert. Aber wie kann jeder Einzelne seine Reise nachhaltiger gestalten? Tipps vom Experten.
Wer weiterhin reisen will oder muss, gerät aufgrund der Klima- und Nachhaltigkeitsdebatte zunehmend unter Druck und wird gezwungen, sich Gedanken über die Nachhaltigkeit seiner Reisen zu machen. «Jeder einzelne Tourist kann seinen Teil dazu beitragen, um seine Reise möglichst umwelt- und sozialverträglich zu gestalten», sagt Roland Schmid, Experte für Umwelt & Soziales beim Schweizer Reise-Verband (SRV). Und dies, ohne dass dabei der Genussfaktor zu kurz kommt. Folgende Tipps gilt es zu berücksichtigen.
Transportmittel und Reisedauer
Um den ökologischen Fussabdruck kleinzuhalten, gilt: vermeiden, reduzieren, kompensieren. Die Wahl des Transportmittels ist wichtig. Für kürzere Strecken empfehlen sich die Bahn, deren Klimabilanz viel besser ist als jene des Flugzeugs, oder der (Fern-)Bus. Ein klimafreundliches Fahrzeug ist aber nicht allein entscheidend. Es stellt sich immer auch die Frage, wie viele Menschen zusammen über welche Distanz in welchem Verkehrsmittel unterwegs sind. Wer nicht auf das Flugzeug verzichten will, sollte eine Airline wählen, die neuere Flugzeuge einsetzt. Zudem sollte man wenn möglich weniger, dafür länger verreisen.
Die Wahl der Unterkunft
Diverse Umfragen bestätigen, dass die Zahl der Reisenden, welche sich für eine nachhaltig geführte Unterkunft interessieren, steigt. Auch bei der Wahl von Kreuzfahrten wird das Kreuzfahrten-Ranking des Naturschutzbundes Deutschland vermehrt beachtet. Die NGO Global Sustainable Tourism Council (GSTC) hat Anforderungen formuliert, die von Hotels und Reiseveranstaltern erfüllt werden sollten, um die Ressourcen zu schonen.
Respekt vor Natur und Umwelt
Der achtsame Umgang mit der Natur und der Umwelt ist ein Zeichen von Respekt. Dazu gehören:
• Der sparsame Umgang mit Wasser und Energie
• Das Vermeiden von unnötigem Abfall
• Keinen Abfall in der Natur hinterlassen, sondern fachgerecht entsorgen oder mitnehmen
• Touristische Angebote mit Tieren nur nutzen, wenn die Grundsätze des Tier- und Artenschutzes eingehalten werden
Menschen- und Kinderrechte achten
Neben positiven Aspekten hat der Tourismus auch Schattenseiten, wenn zum Beispiel Menschen- und Kinderrechte missachtet werden. Dabei sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, den Menschen, die man unterwegs trifft, mit Neugier und Respekt, Geduld und Verständnis zu begegnen.
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