Mit einer Camper-Legende auf Elba
- Oktober 25, 2019
- 0 comments
- typo2wp
- Posted in Special Destinations
- 0
Das Schweizer Start-up Citypeak vermietet den VW T6 California. Ist diese Luxusversion des legendären VW-Busses überhaupt das richtige Gefährt für das Campen? Ein Test.
Die Schweiz erlebt einen Camping-Boom – das sagt die Statistik. Wer auf den Trend aufspringen will, ist automatisch mit der Frage konfrontiert: Mit welchem Fahrzeug soll ich das tun? Dabei bietet sich ein Modell an: der legendäre VW-Bus, dessen Urahne Bulli genannt wurde und heute bereits in der sechsten Generation weiterlebt. Für einen Camping-Urlaub auf Elba wurde uns dieser VW T6 California als Testobjekt zur Verfügung gestellt. Liegen die Verhältnisse offen da, lobt es sich ungenierter.
Ist der California T6 der richtige Partner zum Campieren? Müsste man diese Frage mit «Nein» beantworten, wäre dies für den in den Dieselskandal verwickelten VW Konzern eine weitere beschämende Niederlage. Denn der T6 ist die Luxusversion des legendären Bulli, und in der neuesten Version steckt nur das Beste seiner Vorgänger.
Der Californiaist ein Reisender, der sich überall wohlfühlt, als Familienlimousine in engen Altstadtgassen und im Stadtverkehr ebenso wendig unterwegs wie als vierradgetriebener Offroader im Gelände. Der T6 fühlt sich tatsächlich an den steilen Passagen am Grossen St. Bernhard ebenso wohl wie auf den italienischen Autobahnen und in den Gässchen einer italienischen Kleinstadt. Über 200 PS bringt er auf die Strasse, wer mal am Berg überholen muss, kann das mit dem T6 spielend – da spricht übrigens kein Autofreak, sondern ein einfacher Tourist, der Fahrkomfort mag.
Der T6 gibt auch auf dem Camping-Platz ein gutes Bild ab. Ein Zauberknopf lässt das Zeltdach elektronisch nach oben gleiten. Wir hatten für drei Personen genügend Stauraum, es hat eine Dusche und sogar ein Fahrwerk, das sich in der Natur so ausrichten lässt, dass man auch auf abfallendem Terrain waagrecht schlafen kann. In den letzten Jahren übernachteten nicht nur immer mehr Menschen auf Campingplätzen, es wurden auch immer mehr Camper verkauft. Citypeak bietet dazu die Alternative: die Miete. Zwar ist sie besonders in den Sommermonaten nicht gerade günstig. Das Sharing-Modell ist aber zeitgemäss und äusserst praktisch: Während des Urlaubs benutzt man ein bestens gewartetes Gefährt, zurück in der Schweiz räumt man sein Hab und Gut aus den Schränken und gibt den Camper besenrain ab – tönt nicht nur unbeschwert, ist es tatsächlich.
Comments are closed.