
Magdeburg im Winter: Mehr Funkeln geht nicht
- September 16, 2019
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Zwischen den 1‘200 Jahre alten Mauern Magdeburgs entsteht zur Winterzeit eine einzigartige Lichterwelt. Hier, mitten in Deutschland, zaubern von November bis Februar Millionen Lichter an Häusern, Laternen und auf den Plätzen der Stadt ein glitzerndes Winter-Wunderland. 100 Kilometer lange Lichterketten und 500 glänzende Christbaumkugeln werden aufgehängt. Keine andere Stadt in ganz Mitteldeutschland funkelt so sehr.
Auf Magdeburgs Flaniermeilen führen vom 25. November bis zum 2. Februar 2020 lebensgrosse, leuchtende Skulpturen durch die bewegende Geschichte der Stadt. Hier war schon Deutschlands erster Kaiser Otto der Grosse zu Hause – und verliebte sich. Er erklärte die grosse Festung an der breiten Elbe zu seiner Lieblingspfalz. Und noch viel mehr: Am Morgen nach der Hochzeitsnacht schenkte Otto seiner Frau, der englischen Königstochter Editha von Wessex, Magdeburg als Morgengabe. Im prachtvollen Magdeburger Dom wurden die Liebenden bestattet. Noch heute ist hier die original erhaltene Krypta zu sehen.
Gleich zweimal Otto
Die historischen Mauern rund um den Domplatz erzählen von dieser Zeit. Auf dem weiten Platz vor dem prächtigen Magdeburger Wahrzeichen wird diesen Winter erstmals mit gigantisch grossen, leuchtenden Halbkugeln und acht Pferden der zweite wichtige Otto der Stadt geehrt. Denn Magdeburg ist gleich zweimal Otto. Der berühmte Physiker Otto von Guericke war hier zu Hause. Mit seinen bekannten Magdeburger Halbkugeln wird in der ganzen Welt die Kraft des Luftdrucks bewiesen. Der einstige Bürgermeister der Stadt erfand zudem die erste Luftpumpe.
Inmitten der leuchtenden Installationen und Projektionen locken mit traditionellen Leckereien und historischen Ständen die Magdeburger Weihnachtsmärkte. Vor den bunten Wänden der
Grünen Zitadelle, Magdeburgs einzigartigem Hundertwasserbau, wird Glühwein aus eigener Herstellung ausgeschenkt. Zwischen den alten Gemäuern der Festung Mark bauen regionale Künstler ihre Stände auf. Auch die verschiedenen Stadtteile der jungen Kulturmetropole verwandeln sich in ein weihnachtliches Wunderland.
Die Millionen Lichter werden zur Eröffnung des grössten Weihnachtsmarktes Sachsen-Anhalts entzündet. Auf dem Alten Markt öffnen am 25. November Hunderte Stände ihre Pforten. Mehr als 160 Buden, Karussells und Verkaufsstände lassen dann die Herzen von Gross und Klein wieder höherschlagen. Das Flair ist einzigartig, die Zahl der Lichter aussergewöhnlich.
Auf Zeitreise
Spannende Anekdoten zu den Lichtskulpturen haben Magdeburgs Stadtführer parat. Täglich startet auf dem hell erstrahlten Domplatz ein Stadtrundgang durch die fulminante Lichterwelt und entführt die Teilnehmer auf eine Zeitreise – vorbei an mit Leuchtstelen überrankten Brunnen und glitzernden Bilderrahmen für unvergleichliche Erinnerungsfotos. Am Ende sollte sich jeder Magdeburg-Besucher mindestens einmal einen Platz auf der klingenden TelemannBank gesichert haben, eine leuchtende Hommage an Magdeburgs berühmten Barockkomponisten Georg Philipp Telemann.
Und das Beste: Mit der Lichtwelt und dem grossen Magdeburger Weihnachtsmarkt ist auch nach den Festtagen noch lange nicht Schluss! Die perfekte Voraussetzung für einen
Silvesterausflug: Bis zum 30. Dezember bleiben die vielen duftenden Stände zwischen den historischen Gebäuden auf dem Alten Markt geöffnet. Hier herrscht weiterhin Feststimmung.
Buntes Feuerwerk über der Elbe
In der Silvesternacht zieht es die ganze Stadt an den Fluss. Magdeburgs Elbe leuchtet jedes Jahr in Tausenden Farben. Die Magdeburger sorgen für ein grandioses Feuerwerk auf den Brücken der Stadt. Von einer der ältesten und grössten Hubbrücken Deutschlands bietet sich eine einmalige Sicht. In der Landeshauptstadt pulsiert das Leben an der Elbe. Kilometerlang verläuft hier die Uferpromenade. Das ganze Jahr über sind Velofahrer hier auf dem Elberadweg unterwegs. Restaurants und Cafés laden zum Verweilen mit Flussblick ein.
Entlang der Elbe schlängeln sich Magdeburgs zahlreiche Parks. Im Winter strahlen die unter anderem vom General-Gartendirektor der königlich-preussischen Gärten Peter Joseph Lenné
angelegten Grünanlagen einen ganz besonderen Charme aus. Magdeburgs grösster Park liegt auf einer 200 Hektar grossen Elbinsel inmitten der Stadt. Der Stadtpark Rotehorn steht nicht nur für Erholung und Freizeitspass, sondern birgt auch wichtige Zeitzeugen der Magdeburger Moderne. In nur viereinhalb Monaten wurde hier 1927 die geschichtsträchtige Stadthalle mit dem fünfbogigen Pferdetor für die Deutsche Theaterausstellung erbaut. Stadt der Rekorde
Magdeburg bricht Rekorde, nie Dagewesenes wird zur Realität. Die längste Trogbrücke der Welt führt hier den Mittellandkanal über die Elbe. Und mitten im Elbauenpark erhebt sich der
weltweit höchste Holzturm. Die Geheimnisse von 6000 Jahren Menschheitsgeschichte werden im Jahrtausendturm enthüllt. Doch zurück zu Kaiser Otto: Wer in seine Zeit eintauchen und alles über eine wahre Liebesgeschichte des Mittelalters erfahren will, darf einen Besuch im neu eröffneten Museum Ottonianum zu Füssen des Magdeburger Doms auf keinen Fall verpassen.
www.visitmagdeburg.de
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