Heilkuren mit Ost-Charme
- April 19, 2020
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Bad Héviz ist Ungarns bekanntester Kurort. Es hat den größten natürlichen Thermalsee der Welt. Wer die Heilkräfte seines Wassers und Naturschlamms einmal entdeckt hat, will immer wieder kommen.
Heilbäder haben in Ungarn eine lange Tradition. Es gibt sehr viele Thermalquellen, ihr Wasser wird seit über zweitausend Jahren genutzt. Der bekannteste Kurort ist Héviz, 220 km südwestlich von Budapest. Das Hévizer Thermalwasser kannten bereits die Römer. Die Legende der wundersamen Genesung des Kaisers Flavius Theodosius zeugt davon.
Die jetzige Badekultur geht auf das Jahr 1795 zurück, in die Zeiten des Graf György von Festetics, er ließ am Thermalsees das erste Badehaus errichten. Heute kommen über eine Million Menschen pro Jahr nach Bad Hévíz – zu 80 Prozent Stammgäste. Sie kommen zum Baden im größten Warmwassersee mit Heilkraft der Welt, fast viereinhalb Hektar groß und vulkanischen Ursprungs. Badebetrieb ist das ganze Jahr über. Im Sommer hat das Wasser bis zu 38 Grad Celsius. Im Winter, wenn es Außentemperaturen bis zu null Grad hat, sinken die Wassertemperaturen nie unter 24 Grad. Bis in den November schwimmen die Kurgäste zwischen lilaroten Seerosen.
Aufgrund des hohen Mineralstoffgehalts eignen sich das Hévizer Wasser und der Torfschlamm hervorragend bei der Behandlung von Rheuma, Osteoporose oder einer kranken Wirbelsäule. Die Wirksamkeit ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen und die “Traditionelle Hévizer Heilmethode” eine geschützte Marke. Viele Krankenversicherungen sind dazu übergegangen, einen Teil der Kosten einer Hévizer Heilkur zu übernehmen. Zu dieser Methode gehören Gewichts- und Streckbäder, Heilgymnastik, Trinkkur und die Anwendungen mit Heilschlamm.
Héviz genießt einen ausgezeichneten Ruf bei der klassischen Badekur und viele Besucher kommen immer wieder. In den letzten Jahren sind Angebote im Wellness, Anti-Aging, Zahn- und Schönheitsbehandlungen hinzugekommen. Der Hévizer Torfschlamm ist ein großartiges Anti-Aging-Produkt, es erhöht die Kollagenbildung und eignet sich hervorragend für die Hautstraffung. Die exklusive Linie ‚Kaviczky‘ basiert auf Hévizer Schlamm, Thermalwasser, Weizenextrakten und ätherischen Ölen. Ob Ayurveda, Thalasso, Salzbad oder Eissauna aus Japan – auch das gibt es.
Tradition auf der einen Seite, Moderne auf der anderen. So ist Héviz. Der Ort hat nur fünftausend Einwohner und ganz viel sympathischen Ostblock-Charme. Dazwischen jedoch einige erstklassige Hotels. Wo sich Hévizer Heiltradition mit Anwendungen aus aller Welt, Luxus und gute Küche. Mit eigenen Wellness-, Beauty-, und Sportabteilungen und Thermalpools, die mit Wasser aus der Hévizer Quelle gespeist werden.
Empfehlungen:
Das Hotel Europa Fit, vier Sterne, 232 Zimmer, Innen- und Außenpool, eigene Thermalquelle, Therapiezentrum, ärztlicher Gesundheits-Check. Zwei Zahnkliniken, trägt als einziges Hotel in Ungarn die TÜV-Plakette. www.europafit.hu.
Das NaturMed Hotel Carbona mit außergewöhnlicher Architektur, da ehemaliges Erholungsheim für Bergarbeiter. 261 Zimmer. Innen- und Außenpool. Fastenkuren, Ayurveda, Kryotherapie, 40 verschiedene Massagen. Diätassistentin und 70 Angestellte allein in der Therapie. www.carbona.hu
Lotus Therme, Hotel und Spa, fünf Sterne, 222 Zimmer, zehn Suiten, Badelandschaft mit Innen- und Außenpool, Therapiezentrum, Heilwasserbecken, Salzkammer. Einmalige Lage im Grünen. www.lotsutherme.net
Für die Freizeit: Urige Weinstuben zwischen Weinbergen im Ortsteil Egregy. Das Umland von Héviz lädt ein zum Wandern, Reiten, Golfen und Radfahren. Nur sechs Kilometer entfernt die Universitätsstadt Keszthely mit schönen Cafés und dem – vom Begründer des Heilbads Héviz erbauten – barocken Schloss Festetics, mit Konzerten und Museen. Ebenfalls nur sechs Kilometer entfernt der Plattensee. Im Herbst herrlich für einen Segeltörn, im Winter zum Eissegeln oder Schlittschuhlaufen. Ein Radweg verbindet Héviz mit Keszthely und dem Plattensee, der zum 204 Kilometer langen Radweg um den See führt.
www.spaheviz.de
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