famiglia Costa – die Vision und Werte einer Familie
- Juni 16, 2019
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„Ein Tourismus ohne Werte und Überzeugungen verliert seine tiefste Bedeutung.“
In ihren drei Häusern Hotel La Perla und Berghotel Ladinia in Corvara sowie Albergo Posta Marcucci in der Toskana teilt die Familie Costa jeden Tag gemeinsame Grundwerte, die sie im Laufe der Zeit geschaffen haben – mit den Mitarbeitern, den Gästen, aber auch den Lieferanten. Es sind Grundpfeiler, auf deren Basis die Familie nicht einfach nur arbeitet, sondern mit der sie echte Gastfreundschaft lebt. Das Grundprinzip lautet: „Wir schaffen Wohlbefinden bewusst, in dem wir auf den einzelnen Menschen achten. Denn sich um den Nächsten zu kümmern, ist Freude.“
Die wesentliche Philosophie der Familie Costa baut auf den Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie: das Wohl von Mensch und Umwelt wird zum obersten Ziel des Handelns. Weitere Überzeugungen der Familie: lokale Erzeugnisse vor langen Transportwegen, Veggie-Day, wenige grosse internationale Konzerne in der Wertschöpfungskette, der Mensch im Zentrum, innere Transparenz und Verantwortung gegenüber dem Planeten. Durch die familieneigene Stiftung „Costa Family Foundation“ stehen Solidarität und Zusammenhalt im Mittelpunkt. Der Motor dieser Werte ist jedoch die Kraft des Lächelns, mit der die Casa jeden Tag aufs Neue zum Leben erweckt wird. Immer authentisch.
„Im Lächeln der Costas steckt ihre Kraft: ansteckend positiv und wirksam wie ein Zaubertrank für gutes Leben.“
Vielleicht ist es ja nur ein ladinisches Märchen, aber es sieht ganz danach aus, als wäre die Familie Costa ziemlich gut mit Charlie Chaplin befreundet. Denn eines der legendären Zitate des kleinen grossen Genies hat sie sich ziemlich zu Herzen genommen: „Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Und so ist es wirklich: Die unverwechselbare, entscheidende Eigenschaft der Familie Costa ist tatsächlich ihr Lächeln. Ein ansteckendes Lächeln. Ein ermunterndes Lächeln. Ein Lächeln, das für gute Laune sorgt.
Der Gast ist kein Goldesel.
Der Gast ist kein Goldesel, er ist auch kein Kunde, und er hat auch nicht immer recht. Der Gast ist ein Gast, ein Mensch, dem man zuhört und von dem man lernen kann. Das Hotel wiederum ist in erster Linie ein Ort des Zusammentreffens – und erst dann ein Geschäftsbetrieb. Der Gast ist einmalig und einzigartig, genauso einmalig und einzigartig wie das Hotel. Vergessen wir die üblichen Allgemeinplätze und lassen wir nicht zu, dass das persönliche Erlebnis banalisiert wird. Man muss den Mut haben, neue Wege zu beschreiten und über sich selbst hinauszugehen – und zwar unabhängig davon, was der Markt verlangt.
Liebevolle Sorge, der Mensch im Mittelpunkt, verantwortungsvolles Handeln.
Qualität heisst, dem Gast mehr zu geben, als er erwartet. Ihn nicht einfach nur zufriedenzustellen, sondern seinen Wünschen zuvorzukommen. Der Kontakt ist elementar: Der Gast hat nichts gegen ein bisschen Fiktion, denn er weiss, dass das zum Tourismus dazugehört. Aber er hat etwas gegen Lügen. Wir glauben an die Würde des Menschen; deshalb möchten wir wahr sein, aufrichtig und kreativ. Wir möchten den Menschen ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit stellen, und wir glauben an gegenseitige Verantwortung. Wir kümmern uns um die Details, um die Gäste, die uns besuchen, um unsere Mitarbeiter und um unsere Lieferanten.
Transparenz und gutes Benehmen
Die Organisation unserer Casa basiert nicht auf dem üblichen Hierarchiemodell, sondern ist kreisförmig aufgebaut, weil wir glauben, dass alle auf die gleiche Art und Weise wichtig sind. Wir versuchen, so transparent wie möglich zu sein und wollen, dass sich jeder für das verantwortlich fühlt, was er tun. Aus diesem Grund führen wir jedes Jahr interne Umfragen durch, weil wir wissen möchten, wie unsere Mitarbeiter essen, wie sie schlafen, wie es ihnen geht. Wir arbeiten an der inneren Transparenz, und auch wenn wir wissen, dass es keine absolute Perfektion gibt, so sind doch guter Willen und Einsatz elementar wichtig. Alle Mitarbeiter können das Schwimmbad nutzen oder sich zu fairen Preisen eine Massage gönnen. Der Erlös kommt den Hilfsprojekten der Familienstiftung zugute. Die Casa ist ganz vom gegenseitigen Respekt geprägt. Den jungen Mitarbeitern wird beigebracht, dass man nicht „guten Appetit“ wünscht und nicht „Hallo“ sagt, wenn man jemandem die Hand gibt. Es wird auch erklärt, warum das so ist. Und wenn es hin und wieder trotzdem vorkommt, dann bestätigt das als Ausnahme nur die Regel.
Wir legen grossen Wert darauf, dass alle die gleichen Chancen bekommen, weshalb bei uns auch Menschen mit schwierigem Hintergrund arbeiten, weshalb wir andere Menschen aufnehmen, die aus ihrer fernen Heimat geflohen sind, in der Hoffnung, hier die Möglichkeit zu bekommen, sich ein neues Leben aufzubauen. Zweimal im Jahr veranstalten wir eine zweitägige Fortbildung, bei der die Mitarbeiter nicht nur das Haus noch besser kennenlernen, sondern auch dazu angeregt werden, wirklich das Beste aus sich herauszuholen: Wir kümmern uns um ihre Ausbildung in absolut jeder Hinsicht. Unsere Mitarbeiten sind wie eine Mannschaft, die zusammen auf dem Platz steht. Deshalb müssen sie trainiert, motiviert, stimuliert werden.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Wir sind der Überzeugung, dass Tourismus nachhaltig und sozial kompatibel sein muss und nicht nur dem Reisenden Möglichkeiten geben soll, sondern auch den Menschen, die hier leben. In unserer Casa stehen wir zu unserer Verantwortung und übertragen sie auch auf unsere Lieferanten: Wir versichern uns, dass die Lieferanten ihre eigenen Mitarbeiter ordentlich behandeln, dass sie die Vertragsverpflichtungen erfüllen und auf nachhaltige Art und Weise produzieren. Wir kaufen lokale Erzeugnisse, aber auch solche aus fernen Ländern, wenn wir Lieferanten gefunden haben, die diesen Kriterien entsprechen. Wir versuchen, die grossen internationalen Konzerne zu vermeiden, auch wenn es schwierig oder nahezu unmöglich ist. Aber im Berghotel Ladinia bieten wir kein Coca-Cola an, und die Hälfte unsere Weine dort ist biologisch. Wir haben einen Veggie-Day eingeführt: Am Freitag empfehlen wir den Gästen, ihren Fleischkonsum zurückzufahren, nicht weil wir die Welt verändern wollen, sondern wir glauben, dass es unsere Pflicht ist, die Menschen für die Verantwortung zu sensibilisieren, die wir alle gegenüber unserem Planeten haben. In unserer Casa kommen überdies die Prinzipien der Gemeinwohlökonomie (GWÖ) zur Anwendung. Und alle zwei Jahre führen wir eine tiefgreifende Analyse des betrieblichen Status Quo unter den von der GMÖ festgesetzten Kriterien durch, in denen es nicht um eine Gewinnbilanz geht, sondern um den Beitrag des Unternehmens für das Gemeinwohl, für die Gemeinschaft.
Solidarität
Solidarität unterscheidet sich von Toleranz, weil sie auf Handlung beruht und nicht auf Erwartungen. Im Jahr 2007 haben wir eine Non-Profit-Organisation gegründet, die Costa Family Foundation. Mit dieser Stiftung kümmern wir uns um tibetanische Kinder im Exil, beteiligen uns an konkreten Hilfsprojekten in Uganda, Togo, Äthiopien, Afghanistan und Nepal. Wir sammeln Spenden, um damit Gutes zu tun. Mit Projekten, um die wir uns persönlich kümmern. Wenn wir schon nicht alles erreichen können, dann wollen wir das, was wir machen können, auch richtig gut tun. Wir wollen etwas Schönes konstruieren. Wir müssen mitmachen, müssen uns trauen: Wir wollen die Menschen mitreissen und ihnen die Möglichkeit geben, kreativ zu sein, sich selbst auszudrücken. Der Gedanke allein reicht nicht; es müssen schon Taten sein. Und wenn wir schöne Dinge fertig bringen, können wir wirklich etwas ändern.